Majestätische und schroffe Berggipfel

Klettern im Welterbe der Dolomiten

Einer der berühmten Persönlichkeiten des Tales, der den Alpinismus und die Dolomiten bekannt gemacht hat, ist Luis Trenker. Als Schriftsteller, Regisseur und Filmschauspieler hat er nicht nur Filmgeschichte geschrieben. Er war vor allem Bergsteiger und Kletterer. Im Kletterparadies Gröden haben Sie die Qual der Wahl. Unzählige Klettertouren, Klettersteige und Kletterhallen bietet Ihnen diese besondere Faszination.

Beim Sportklettern geht es darum, kurze Strecken mit überwiegend hohen technischen Anforderungen zu bewältigen. Eine Sportart, die nicht nur am Fels sondern auch in Kletterhallen ausgeübt werden kann. Beim Alpinen Klettern steht das Bezwingen des Berges im Vordergrund. Dabei setzt das Erreichen des Berggipfels eine umsichtige Planung sowie den Einsatz von Haken und Sicherungsgeräten voraus. Wer von den Erfahrungen eines Bergführers profitieren und lernen möchte, der kann sich an die Alpinschulen und Grödner Bergführervereinigungen in St. Christina, St. Ulrich und Wolkenstein wenden. Das umfangreiche Programm enthält geführte Bergwanderungen, Klettersteigtouren und Kletterkurse sowie individuelle Einzelbesteigungen.

Klettern in Gröden

Probieren Sie es aus!

Klettertouren

Eine Auswahl an schönen Klettertouren im Grödnertal

Buchtipps zum alpinen Klettern
 „Klettern in Gröden und Umgebung“ Band 1 (ISBN-10: 8882666093)
„Klettern in Gröden und Umgebung“ Band 2 (ISBN-10: 8882667316)
„Klettern in den Dolomiten, 3./4. Grad“ (ISBN-10: 8882669149)

Große Fermeda - Südostkante - 2873 m
  • Berggruppe: Geisler-Puez-Gruppe
  • Schwierigkeit: IV+ (2 Stellen), sonst IV und (überwiegend) III
  • Ausgangspunkt: Col Raiser - hierher Gondellift von St. Christina im Grödner Tal
  • Höhendifferenz: Zustieg: 300 Hm, Kletterführe 400 Hm
  • Gehzeiten:
    Col Raiser - Einstieg: 1 Std.
    Einstieg - Große Fermeda: 3,5 Std.
    Abstieg zum Wandfuß: 2 Std.
    Rückweg zum Col Raiser: 0,75 Std.
  • Anmerkungen: Sehr lange, aber großartige Klettertour mit überwiegend gutem Fels, einige Stellen sind etwas brüchig. Orientierungsvermögen erforderlich (komplizierter Routenverlauf)!

Vom Col Raiser (2025m) nach Markierungen über Weiden in leichtem Auf und Ab in Richtung Sass Rigais bis unter den Südabsturz der Großen Fermeda. Dort nach links einem schwachen Steig in Richtung Östliche Fermedaschlucht (zwischen Odla de Cisles und Großer Fermeda) folgen, bis zum Einstieg am Fuß der Südostkante (herrliche Alpenflora!).

Über grasige Schrofen zum Beginn einer schräg nach links ansteigenden, tiefen Rinne. Durch sie teilweise über Blöcke und zwei kurze Kamine hinauf (Stellen III-, sonst leichter) zu deren Ende an einer rötlichen Wand. Nun leicht aufsteigende Querung nach rechts (II und I) zu einem Einschnitt, an dem die Normalführe nach links abzweigt. Hier geradeaus weiter und über kurze Kamine und gestuften Fels zu einer kleinen Scharte an der SO-Kante (hierher auch über die im AV-Führer beschriebene Originalführe. Abzuraten, da diese Route fast nur über grasige und teilweise brüchige Schrofen führt).

Über einen Riss (IV-) und anschließende Schrofen zu einer schwarzen Höhle. Erst links über eine kleine Rampe, dann nach rechts zu einer grauen Platte (III), die zum Fuß einer rechts ansteigenden Kaminrinne (III) führt. Am oberen Rand links zu einem kurzen Überhang, über diesen (III) zu einem Riss und weiter bis zu großen Überhängen, die man in einer Rechtsquerung umgeht. Nun über die Wand empor (III+) zu einer breiten Scharte, wenige Meter Abstieg und Querung nach links zu einer gelben Wand. Kleingriffig über die leicht überhängende Wand (IV+, 1. Schlüsselstelle) zu einem Riss und weiter bis kurz vor die SO-Kante. Links davon in 1 SL (1 Stelle IV+, sonst IV; 2. Schlüsselstelle) zu einem kleinen Einschnitt und in 2 SL zum höchsten Punkt der Kante (erst III, dann II). Kurzer Abstieg durch einen Kamin bis zum sehr schmalen Grat, den man äußerst ausgesetzt bis unter eine Wandschuppe überklettert. Nochmals einige Meter über einen Riß absteigen (keinesfalls, wie im AV-Führer beschrieben, 40m bis in die Schlucht absteigen, da brüchig und steinschlaggefährdet!), dann ausgesetzter Quergang (III+) zum Fuß eines Kamins rechts von einem gelben Gratturm. Durch den Kamin (IV-) empor zur darüberliegenden Scharte (Vorsicht, teilweise etwas brüchig!), wo von links der Normalweg einmündet. Links von einer Platte hinauf (II) zum Gipfelgrat und knapp rechts von ihm zu den höchsten Gratzacken. Sehr schmaler, luftiger Übergang ("Reitgrat") zum Gipfel der Großen Fermeda.

Vom Gipfel über die Anstiegsroute bis zur erwähnten Scharte über dem Kamin. Dort nach rechts über eine tiefe, versteckte Rinne bis zu deren Ende absteigen, dabei eine sperrende Felsstufe rechts umklettern (III-, sonst II). Nun einige Meter zu einem Abseilhaken abklettern und über die sog. "placca" (Platte) zu einem Band abseilen. Über Bänder und Rinnen im Zickzack absteigen (II, meist leichter, Steigspuren), bis man den Quergang erreicht, an dem man beim Aufstieg die Normalführe verlassen hat. Über die Aufstiegsroute (2 Abseilstellen sind eingerichtet) hinunter zum Einstieg und zurück zum Col Raiser.

Fünffingerspitze - Daumenkante, Überschreitung - 2996 m
  • Berggruppe: Langkofelgruppe
  • Schwierigkeit: IV (1 SL), IV- (teilweise), III+ (überwiegend), sonst III
  • Ausgangspunkt: Langkofelscharte - hierher Gondellift vom Sellajochhaus
  • Höhendifferenz: Kletterführe etwa 400 Hm.
  • Gehzeiten:
    Langkofelscharte - Daumen-Kante - Daumen: 2 Std.
    Daumen - Daumenscharte - Zeigefinger - Mittelfinger: 2 Std.
    Abstieg zur Langkofelscharte: 1,5 Std.
  • Anmerkungen: Sehr beliebte, äußerst lohnende, elegante und durchwegs sehr luftige Genusskletterei in festem und griffigem Idealfels. Bei schönem Wetter besteht Staugefahr mit längeren Wartezeiten!

Von der Toni-Demetz-Hütte in der Langkofelscharte (2679m) querender Anstieg in weniger als 5 Minuten zum bereits sichtbaren Einstieg in der Falllinie vom Grat zwischen Dito di Dio und Daumen. Steiler, gestufter Anstieg über die Felswand (IV-) zu einer Geröllterrasse. Über diese (keine Steine ins Rollen bringen!) zu einer Rinne, die über leichte Felsen und Geröll zum Grat zwischen Dito di Dio und Daumen führt. Nach links über den Grat zu einem Steilaufschwung, den man direkt an der Kante erklettert (Stellen IV-, sonst III), dann kurze Querung nach links zu einer kleinen Scharte und wenige Meter Abstieg durch eine Rinne zu einer weiteren Scharte.

Über einen Rißkamin gelangt man zur Daumenkante. Nun direkt an der Kante, manchmal mit kleinen Abweichungen in die linke oder rechte Flanke, in 4 Seillängen (1SL IV, sonst IV- und III+), teilweise sehr ausgesetzt, empor auf den Gipfel vom Daumen (2953m).

Vom Gipfel erst ein Stück bis zu AH abklettern (II), dann zweimal abseilen zur Daumenscharte. Nun direkt über die Wand (III+) zu einem Riss, der zum Beginn einer äußerst luftigen Querung führt. Nach links hinüber zur Kante, noch ein Stück queren und dann schräg nach links empor (III) bis zur Zeigefingerscharte. Nach rechts über gestuften Fels (III) in wenigen Minuten zum Zeigefinger (2980m). Vom Gipfel abklettern in die Zeigefingerscharte und steiler Anstieg (III+) zum sichtbaren Felsfenster. Nach links über eine glatte Wandstelle (III+), dann problemlos über gestuften Fels zum Gipfel des Mittelfingers (2996m).

Vom Gipfel südwärts einige Meter abklettern, dann vom AH durch einen Kamin zur Zeigefingerscharte abseilen. Schräg links abklettern zur Kante des Zeigefingers und luftige Querung auf schmalem Band zu AH. Dreimal bis zur Daumenscharte abseilen, dann einige Meter abklettern und auf einem Band schräg nach links zu einer Kante. Zweimal über die Platten abseilen zu einer Rinne, die man nach links zum sog. Daumenballen quert. Im Zickzack abklettern, dann nach links zu einem AH queren. Dreimal abseilen bis zur Geröllhalde bei der Langkofelscharte und auf Steigspuren zurück zur Toni-Demetz-Hütte.

Langkofel - Normalweg - 3181 m
  • Berggruppe: Langkofelgruppe
  • Schwierigkeit: III+ (eine Stelle), III (mehrere Passagen), sonst II, außerdem Gletscher und steile Eisrinne
  • Ausgangspunkt: Langkofelscharte - hierher Gondellift vom Sellajochhaus
  • Höhendifferenz: Zustieg 100 Hm, Kletterführe etwa 650 Hm
  • Gehzeiten:
    Langkofelscharte - Langkofelgletscher: 1,5 Std.
    Gletscher - Giuliani-Biwak: 2 Std.
    Biwak - Langkofel-Gipfel: 0,5 Std.
    Abstieg wie Anstieg: 3,5 Std.
  • Anmerkungen: Großartige, aber anspruchsvolle und stellenweise luftige Tour mit sehr langem und kompliziertem Routenverlauf in einem herrlichen Ambiente. Viel Ausdauer und Bergerfahrung, sowie Orientierungsvermögen nötig! Überwiegend fester, griffiger Fels. Kletterstrecke rund 1500m!

Von der Toni-Demetz-Hütte in der Langkofelscharte (2679m) rund 10 Minuten in Richtung Langkofelhütte absteigen, dann nach rechts über ein Schneefeld oder leichte Schrofen zum Beginn des auffälligen Fassaner Bandes in der Südwestwand des Langkofels. Auf dem Geröll- und Schrofenband mit viel Auf und Ab nach links, bis es von einem senkrechten Kamin unterbrochen wird. Links vom Kamin über steile Felsstufen (III, II) gutgriffig hinauf zur Fortsetzung des Bandes und auf diesem weiter, bis es an einem Felszacken endet. Rechtshaltend etwa 40m über die steile Felswand (II) empor zu einer Scharte.

Nun rund 70m lange, extrem ausgesetzte Querung an einem Drahtseil nach rechts zu einem Felswinkel und über Felsstufen (III) hinauf zu einer kleinen Scharte. Weitere, leichtere Querung zu Schuttgelände oberhalb des Langkofelgletschers. Kurzer Abstieg zum Gletscher (ca. 2800m), den man fast eben überquert.

Über Geröll nach links zur Unteren Eisrinne und rund 120m Steilanstieg im Eis (Steigeisen erforderlich; Steinschlaggefahr!) zur Scharte am oberen Ende (Die Eisrinne kann auch über den Felsgrat links von ihr umgegangen werden: teilweise mit Eisenklammern und Drahtseilen gesichert; III, II und A0).

Von der Scharte wenige Meter Abstieg zum Amphitheater, einem Geröll- und Felskessel (ca. 2930m), und nach rechts über eine kurze Wand (III) zur breiten Führerrinne links vom auffallenden Pyramidenturm. Über den gestuften Fels (II) der Rinne hinauf zur Fensterscharte und nach links weiter zum Guiliani-Biwak (3100m) unter der Biwakscharte.

Kurzer Anstieg zur Scharte und zum Sockel des Roten Turms. Einige Meter nach rechts, dann direkter, senkrechter Anstieg (Schlüsselstelle, III+, ca. 15m) zum Gipfel des Roten Turms und an einem Kruzifix mit Tafel vorbei zum südlichen Vorgipfel (3160m). Kurzer Abstieg nach rechts in eine Scharte, hinauf zu einem Grataufschwung, dessen höchster Punkt links umgangen wird. Wieder einige Meter hinunter zu einer weiteren Scharte und schließlich über leichtes Gelände empor zum Hauptgipfel des Langkofels.

Vom Gipfel zurück zum Roten Turm und von dort zum Biwak hinunter abseilen. Zum Amphitheater abklettern (teilweise auch Abseilen möglich) und weiter zur Scharte über der Unteren Eisrinne. Nun entweder die Eisrinne abseilen (alle 20m AH an der linken Wand) oder rechts über die Variante umgehen. Vom Gletscher auf der Anstiegsroute zum Fassaner Band, weiter zum Langkofelkar und schließlich wieder hinauf zur Langkofelscharte.

Erster Sellaturm - Südostwand, Kostner Führe - 2533 m
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Schwierigkeit: III+ (überwiegend), teilweise auch III und II
  • Ausgangspunkt: Sellajoch - hierher Straßen von Canazei und Wolkenstein
  • Höhendifferenz: Zustieg 150 Hm, Kletterführe 150 Hm.
  • Gehzeiten:
    Sellajoch - Einstieg : 0,5 Std.
    Einstieg - Erster Sellaturm: 1 Std.
    Abstieg: über den Normalweg 1 Std.
  • Anmerkungen: Klassischer Aufstieg durch die sogenannten Südwandkamine des Ersten Sellaturms. Meistens fester, aber ziemlich abgenutzter Fels; bei Nässe glatt. Anstelle des direkten (nicht lohnenden) Abstiegs über den Normalweg zum Sellajoch empfiehlt sich der Übergang zum Zweiten Sellaturm.

Vom Hotel Maria Flora am Sellajoch (2240m) auf einem guten Steig über steile Wiesen, später geröllige Schrofen, bis kurz vor den Einstieg des Normalwegs in der Fallinie der Scharte zwischen Piz Ciavazes und Zweitem Sellaturm. Nach links auf Steigspuren zum Einstieg der Kostner-Führe am Fuß des Südpfeilers vom Ersten Sellaturm.

Zunächst schräg nach links über teilweise grasdurchsetzte Felsstufen zu einem kurzen Kamin (III+), der zu einer gestuften, etwa 20 Meter hohen Wand führt. Über diese (II) empor, dann kurze Rechtsquerung zum Beginn einer markanten Kaminreihe. In den Kaminen, teilweise auch an den Begrenzungswänden (III+ und III), bis kurz unter den Gipfel des Südpfeilers. Über schuttige und grasige Felsstufen auf den Kopf und mittels langem Spreizschritt oder Sprung hinüber zum Gipfelaufbau des 1. Sellaturms. Auf steilem Fels (erst III+, dann leichter) zur Scharte zwischen 1. und 2. Sellaturm. Nach links über geröllige Schrofen zum Gipfel vom 1. Sellaturm.

Vom Gipfel zurück zur Scharte zwischen 1. und 2. Turm, dann in einer breiten Rinne (Stellen II, meistens I und Gehgelände) zu einer großen Wandmulde in der Fallinie der Scharte zwischen 2. Sellaturm und Piz Ciavazes. In Serpentinen hinunter und abschließend über eine steile Rampe zum Einstieg der Normalroute. Auf dem Steig zurück zum Sellajoch.

Zweiter Sellaturm - Kostner Verschneidung - 2598 m
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Schwierigkeit: IV- (einige kurze Stellen), sonst III+ und III
  • Ausgangspunkt: Sellajoch; hierher Straßen von Canazei und Wolkenstein
  • Höhendifferenz: bis zum Ersten Sellaturm 300 Hm, Kletterführe 100 Hm.
  • Gehzeiten:
    Sellajoch - Erster Sellaturm - Einstieg : 1,75 Std.
    Einstieg - Zweiter Sellaturm: 1 Std.
    Abstieg: über den Normalweg 1 Std.
  • Anmerkungen: Sehr schöne, lohnende Kletterei mit gutem und festem Fels. Anstelle des direkten (nicht sehr lohnenden) Abstiegs über den Normalweg zum Sellajoch empfiehlt sich der Übergang zum Dritten Sellaturm.

Vom Sellajoch über die Kostner-Führe (oder eine andere der zahlreichen Routen) zum Gipfel des Ersten Sellaturms und über geröllige Schrofen zur Scharte zwischen 1. und 2. Sellaturm.

Aus der Scharte über Wandstufen und eine steile Rinne (III) zu einem kurzen Band, welches nach links zum Beginn der markanten Kostner-Verschneidung führt. Nun direkt über die schöne Verschneidung (einige kurze Stellen IV-, sonst III+) hinauf zum oberen Ende. Über Felsstufen (III) nach rechts zu einer kleinen Scharte und schließlich über den Grat deutlich leichter zum Gipfel vom Zweiten Sellaturm.

Vom Gipfel über gestuften Fels hinab zu einem kurzen Kamin, den man abklettert (II). In einer Felsrinne unschwierig in Richtung Sattel zwischen 2. Sellaturm und Piz Ciavazes. Nun entweder Querung hinüber zum Sattel (für den Übergang zum Dritten Sellaturm) oder weiter hinab zu einer großen Wandmulde in der Fallinie des Sattels. In Serpentinen hinunter und abschließend über eine steile Rampe zum Einstieg der Normalroute. Auf dem Steig zurück zum Sellajoch.

Dritter Sellaturm - Jahnweg - 2696 m
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Schwierigkeit: IV+ (eine kurze Stelle), meist III+ und III
  • Ausgangspunkt: Sellajoch; hierher Straßen von Canazei und Wolkenstein
  • Höhendifferenz: bis zum Spiralband 300 Hm, Kletterführe 160 Hm.
  • Gehzeiten:
    Sellajoch - Spiralband - Einstieg: 2 Std.
    Einstieg - Jahnweg - Dritter Sellaturm: 1,5 Std.
    Abstieg: über den Normalweg 2 Std.
  • Anmerkungen: Abwechslungsreiche und stellenweise sehr luftige Kletterei in gutem, aber teilweise abgenutztem Fels. Die Schlüsselstelle ist glatt poliert! Ideal mit den Routen am Ersten und Zweiten Sellaturm kombinierbar.

Vom Hotel Maria Flora am Sellajoch (2240m) auf einem guten Steig über steile Wiesen, später geröllige Schrofen, zum Einstieg des Normalwegs auf den 1. und 2. Sellaturm in der Fallinie des Sattels zwischen Piz Ciavazes und 2. Sellaturm. Über eine steile Rampe (Stellen II, sonst I) zu einer grasigen Wandmulde. In Kehren durch diese hinauf und über wenig schwieriges Felsgelände zum Sattel. Hierher gelangt man auch vom Gipfel des Zweiten Sellaturms.

Einige Meter nach Norden hinab zu einem Abseilhaken und zweimal (10m und 20m) zu einem Band abseilen. Auf dem teilweise überdachten Band nach rechts die Schlucht zwischen 2. und 3. Turm zum markanten Spiralband queren und darauf zum Einstieg des Jahnwegs am Beginn einer auffälligen Rampe, kurz bevor das Band scharf nach rechts biegt (Hinweis: Von der im AV-Führer beschriebenen "Normalroute" durch die Schlucht zwischen 2. und 3. Sellaturm wird wegen großer Steinschlaggefahr dringend abgeraten!).

Über die steile Rißrampe in zwei SL (erst III, danach III+) hinauf zu einem kleinen Felsturm. Diesen hinten umgehen und nach links zu einem schmalen Band. Sehr luftige Querung auf dem Band, welches bald zu einer Leiste wird (III+), nach links bis zu einem Haken. Dort rechts über die steile, gutgriffige Felswand (III+, später III) in zwei SL empor. Nach einer plattigen Stelle rechts zu einem Kamin, der zum Standplatz unter einem nach links ansteigenden Riß führt. Nun nicht geradeaus weiter, sondern über den Riß (Schlüsselstelle, IV+, etwa 4 Meter, kleingriffiger und glattpolierter Fels) zum anschließenden Kamin. Durch diesen (II) zu nach rechts ansteigenden Felsplatten, die in zwei SL zum Gipfelplateau führen. Über geröllige Schrofen erreicht man den Gipfel vom Dritten Sellaturm.

Vom Gipfel auf Steigspuren in Richtung Piz Ciavazes bis zu einem Abseilhaken. Zweimal abseilen zu einer Terrasse. Nun über Felsstufen (II) zum Spiralband abklettern (rote Punkte zeigen die leichteste Route). Auf dem breiten Band zur Schlucht zwischen 2. und 3. Sellaturm, diese überqueren (Achtung: Keinesfalls, wie im AV-Führer beschrieben, direkt durch die Schlucht absteigen! Sehr große Steinschlaggefahr!) und auf dem teilweise überdachten Band weiter zu einem Abseilhaken. Mehrmals abseilen, bis man den Schutt unter der Schlucht erreicht. Auf Spuren hinab zum Weg zwischen Pößnecker-Klettersteig und Sellajoch und nach links zurück zum Ausgangspunkt.

Klettersteige

Eine Auswahl an schönen Klettersteigen im Grödnertal
Kleine & große Cirspitze
  • Berggruppe: Geisler-Puez-Gruppe
  • Ausgangspunkt: Grödner Joch - Parkmöglichkeiten an der Passhöhe
  • Schwierigkeit: Kleine Cirspitze: mäßig schwierig - Große Cirspitze: leicht
  • Höhendifferenz: nur kleine Cirspitze: 400 Hm, beide Gipfel zusammen 600 Hm.
  • Gehzeiten:
    Grödner Joch – kleine Cirspitze: 1,5 Std.
    Abstieg und Wiederanstieg zur Großen Cirspitze: 2,5 Std.
    Abstieg zum Grödner Joch: 1 Std.
  • Anmerkungen kleine Cirspitze: Kurzer, aber rassiger und luftiger Klettersteig.
  • Anmerkungen große Cirspitze: unschwieriger Schrofenanstieg mit nur wenigen Drahtseilen, auch für trittsichere Wanderer geeignet.

Von der Passhöhe (2137m) zunächst auf einem Fahrweg hinauf zur Bergstation des Dantercëpies-Lifts (2298m). Dort rechts über den Graskamm in die Felsschlucht unter der kleinen Cirspitze. Steil über rutschiges Geröll und brüchige Schrofen zum Einstieg des Klettersteigs auf der rechten Schluchtseite bei einer Felsschulter.

Eine kleine Leiter führt zu steilen Felsen, über die man ausgesetzt einen Einschnitt erreicht. Über diesen hinweg und durch die Wand steil empor zu einer erdigen Kanzel. Nun Querung nach rechts zu einem Felsspalt und auf sehr steilem Fels hinauf zum Gipfel der kleinen Cirspitze.

Vom Gipfel zurück zu der Kanzel und links über ein drahtseilgesichertes Band zu einer Scharte. Rechts durch eine steile Geröll- und Schrofenrinne hinab zum Fahrweg und zurück zum Grödner Joch.

Wer auch die Große Cirspitze besteigen möchte, verlässt den Fahrweg bei einem Hinweisschild nach links und quert auf einem Pfad zur Schlucht westlich der Großen Cirspitze. Auf Geröll in Kehren empor, bis rechts ein drahtseilgesichertes Band abzweigt. Über den plattigen Fels des Bandes erreicht man die Flanke des Berges. Gestufter Fels (I, meistens ohne Sicherungen), Geröll und breite Bänder führen unschwierig und nicht ausgesetzt hinauf zum Gipfel der Großen Cirspitze.

Der Abstieg zum Grödner Joch erfolgt auf dem Anstiegsweg.

Kesselkogel - 3004 m
  • Berggruppe: Rosengartengruppe
  • Ausgangspunkt: Gardeccia - hierher mit Kleinbus von Pera di Fassa
  • Schwierigkeit: leicht
  • Höhendifferenz: ab Gardeccia 1050 Hm.
  • Gehzeiten:
    Gardeccia - Vajolethütte - Grasleitenpaß: 2 Std.
    Grasleitenpaß - Kesselkogel: 1,5 Std.
    Kesselkogel - Kesselkogelscharte - Antermojapaß: 1,5 Std.
    Antermojapaß - Grasleitenpaß - Gardeccia: 1,5 Std.
  • Anmerkungen: Leichter, aber teilweise luftiger Klettersteig auf den einzigen Dreitausender im Rosengarten. Landschaftlich großartig, aber meistens sehr überlaufen. Als Zweitagestour auch gut mit dem Laurenzi-Klettersteig kombinierbar.

Von Gardeccia (1950m) auf dem breiten Fahrweg (Markierung 546) mäßig steil zur Vajolethütte (2243m) und auf Weg 584 am Fuß der Vajolettürme weiter zum Grasleitenpass mit der kleinen Schutzhütte (2601m).

Nach Steigspuren und Markierungen über einen Geröllhang in wenigen Minuten zum Einstieg des Klettersteigs. Querung nach links, bis ein kurzer Kamin wieder nach rechts zu einem schmalen Felsband führt. Kurzer, luftiger Abstieg auf dem Band zu einer Leiter, über die man zu einer Felsrippe absteigt. Gesicherte Felsstufen und Rinnen leiten hinauf zum breiten Band der Westflanke, dem man problemlos bis zum Ende an einer tiefen Scharte folgt. Nun nach rechts über schrofigen Fels zum schmalen Nordgrat und über diesen ausgesetzt weiter zum Gipfelkreuz.

Vom Gipfel zunächst über den Südgrat hinab, bis schrofiger Fels zum Beginn des breiten Bandes der Ostflanke führt. Dem Schuttband folgt man längere Zeit abwärts, bis man einen Felsabsatz erreicht, der mit Hilfe von Drahtseilen und einigen Eisenleitern zur Kesselkogelscharte (2700m) abgeklettert wird. Nach Steigspuren direkt unter der Ostwand des Kesselkogels mit geringem Höhenverlust hinüber zum Antermojapass (2770m) und über steiles Geröll weiter zum Grasleitenpass. Auf der Anstiegsroute zurück nach Gardeccia.

Pisciadù-Klettersteig (Tridentina)
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Ausgangspunkt: Grödner Joch - großer Parkplatz bei einer Schottergrube einige Kehren unter der Paßhöhe in Richtung Corvara (Hinweistafel)
  • Schwierigkeit: mäßig schwierig, oberer Teil schwierig
  • Höhendifferenz: Klettersteig 650 Hm; mit Cima Pisciadù 1050 Hm.
  • Gehzeiten:
    Parkplatz - Pisciadù-Hütte: 2,5 Std.
    Hütte - Cima Pisciadù: 1,5 Std.; Abstieg zur Hütte: 1 Std.
    Abstieg Val Setus: 1 Std.; Abstieg Mittagstal: 3 Std.
  • Anmerkungen: Schöner und sehr luftiger Klettersteig auf gutem Fels. Früher Aufbruch anzuraten, da die Route äußerst beliebt und damit häufig überlaufen ist. Vorsicht auf Steinschlag!

Vom Parkplatz (1950m) nach links (Hinweistafel) über Geröll und Latschenfelder in etwa 10 Minuten zum Einstieg des Klettersteigs.

An Klammern überwindet man die erste, rund 50m hohe, steile Wandstufe. Danach auf normalem Wanderweg bis kurz vor den Wasserfall, wo der Hauptteil des Klettersteigs beginnt. Steil und ausgesetzt, aber stets gut gesichert, hinauf zu einem kleinen Schrofenkessel. Hier zweigt nach links ein Notausstieg (leichter Geröllsteig) zur Hütte ab.

Rechts haltend über die sehr steile und luftige Wand deutlich schwieriger als im unteren Abschnitt empor, dann ausgesetzter Quergang nach links zu einer steilen Kaminrinne. An Klammern und über eine Leiter fast senkrecht empor bis knapp unter den Gipfel des Exner Turms. Abschließend folgt eine luftige Querung zur berühmten Hängebrücke, mit deren Hilfe eine tiefe Schlucht überwunden wird. Weiter zum Ausstieg des Klettersteigs und auf einem Weg in wenigen Minuten hinauf zur Pisciadù-Hütte (2583m). Wer zum Pisciadù-Gipfel möchte, geht auf Weg Nr. 666 durch das Val de Tita (z.T. Schneefelder und einige gesicherte Felsen) hinauf zum Bamberger-Sattel (2807m). Dort links abbiegen (Wegweiser, Steinmännchen) und auf Steigspuren über Geröll und leichten Fels (I, keine Sicherungen!) zum Gipfelkreuz der Cima Pisciadù (2985m). Abstieg zur Hütte nur auf dem Anstiegsweg!

Von der Hütte entweder auf Weg 666 durch das steile Val Setus (gesicherte Felsstufen, im Frühsommer steile Schneefelder!) direkt hinab zum Parkplatz oder (viel schöner, aber um einiges länger) auf Weg 676 (zu Beginn Seilsicherungen) hinunter ins Val de Mesdi (Mittagstal) und durch dieses bis zu einer Abzweigung. Dort nach links über den Bach und in langer Querung zurück zum Ausgangspunkt.

Piz Boè - 3152 m
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Ausgangspunkt: Vallon-Bergstation - hierher mit der Boè-Seilbahn von Corvara zum Crep de Mont und anschließendem Sessellift
  • Schwierigkeit: al Vallon: mäßig schwierig, Lichtenfelser Steig: leicht
  • Höhendifferenz: ab Vallon-Bergstation 650 Hm.
  • Gehzeiten:
    Bergstation - Via ferr. al Vallon - Piz Boè: 2,5 Std.
    Abstieg über den Lichtenfelser Steig: 1,5 Std.
  • Anmerkungen: Eine kurze Ferrata und ein gesicherter Steig in Verbindung mit einer längeren, interessanten und lohnenden Bergwanderung auf den höchsten Gipfel der Sellagruppe. Auch für Anfänger gut geeignet. Auf den ausgedehnten Hochflächen ist bei Nebel mit Orientierungsproblemen zu rechnen!

Von der Bergstation (2553m) auf einem markierten Weg nach rechts bis zu einer Abzweigung. Dort nach links und über ausgedehnte Geröllfelder in den Talschluss und zum Wandfuß, wo der Klettersteig "al Vallon" beginnt.

Über Rinnen und Bänder auf gut gestuftem Fels teilweise steil, aber durchgehend drahtseilgesichert hinauf bis zu einem Wasserfall. Nun am linken Schluchtrand (früher überquerte man mit Hilfe einer Brücke den Wasserfall, diese existiert nicht mehr!) steil hinauf zum oberen Ende des Felsriegels (Vallonscharte, 2750m). In längerer, nur wenig steiler Wanderung über die ausgedehnte Hochfläche zu einer Scharte unter der Eisseespitze (3009m). Steil hinauf (einige Sicherungen) zu deren Gipfel, kurzer Abstieg und in steilen Schotterkehren empor auf die "Cresta Strenta". Über den schmalen Grat sehr luftig zur Einmündung des von der Boè-Hütte heraufführenden, stets überlaufenen Steigs und nach links weiter zum vielbesuchten Gipfel des Piz Boè.

Vom Gipfel auf der Anstiegsroute zurück zur Eisseespitze und weiter zu einer Wegverzweigung. Nach rechts (Markierungen und Steigspuren) in Kehren hinab zu einer ausgedehnten Terrasse und in längerer Querung zu einer Scharte. Der Lichtenfelser Steig führt nun über breite Bänder, später auch über unschwierige, drahtseilgesicherte Felsstufen hinab in einen Felskessel. Auf dem Steig zurück zur Vallon-Bergstation.

Plattkofel - Oskar Schuster Steig - 2955 m
  • Berggruppe: Langkofelgruppe
  • Ausgangspunkt: Langkofelscharte; hierher Gondellift vom Sellajochhaus
  • Schwierigkeit: mäßig schwierig
  • Höhendifferenz: Aufstieg ca. 800 Hm, Abstieg ca. 1200 Hm.
  • Gehzeiten:
    Langkofelscharte - Langkofelhütte: 0,75 Std.
    Hütte - Oskar-Schuster-Klettersteig - Plattkofel: 2 Std.
    Abstieg zur Plattkofelhütte: 1,25 Std.
    Plattkofelhütte - Sellajoch: 2 Std.
  • Anmerkungen: Landschaftlich sehr schöner und interessanter Klettersteig, der aber nur an den schwierigsten Stellen gesichert und teilweise steinschlaggefährdet ist. Nur für erfahrene und trittsichere Bergsteiger, die sich auch im ungesicherten und geröllbedeckten Felsgelände zurecht finden. Bei Vereisung und Nebel ist große Vorsicht geboten!

Von der Toni-Demetz-Hütte in der Langkofelscharte (2679m) über Geröll und leichte Schrofen durch das steile Langkofelkar (im Frühsommer noch lange Zeit Schneereste!) hinab zur Langkofelhütte (2253m). Nun durch das Plattkofelkar über Geröll und Schutt in teilweise steilem Anstieg hinauf zum Einstieg des Klettersteigs (Vorsicht: Steinschlaggefahr und meist steiles Schneefeld am Einstieg!).

Nach rechts über ein Band in eine Schlucht und in kompliziertem, teilweise ausgesetztem und nur teilweise gesichertem Anstieg (die frei zu kletternden Stellen haben überwiegend den I. Schwierigkeitsgrad, einige Passagen allerdings auch den II.) über Schrofen, Risse, Kamine, luftige Bänder, teilweise glatte Wandstufen und Geröll zu einer breiten Rinne unter dem Gipfel. Gestufter, aber etwas brüchiger Fels führt durch sie hinauf zu einer Scharte, von wo man nach rechts über den Grat in wenigen Minuten das Gipfelkreuz auf dem Plattkofel erreicht.

Vom Gipfel zurück zur Scharte über der Aufstiegsrinne und nach rechts auf einem markierten Steig über Geröll und leichte Schrofen hinunter zur Plattkofelhütte (2256m). Der vielbegangene Friedrich-August-Weg (Markierung Nr. 557) führt von hier mit mehreren Auf- und Abstiegen zurück zum Sellajoch.

Pößnecker-Klettersteig
  • Berggruppe: Sellagruppe
  • Ausgangspunkt: Sellajoch - hierher Straßen von Canazei und Wolkenstein
  • Schwierigkeit: schwierig
  • Höhendifferenz: ab Sellajoch 750 Hm.
  • Gehzeiten:
    Sellajoch - Pößnecker Klettersteig - Piz Selva: 3,5 Std.
    Piz Selva - Val Lasties - Sellajoch: 3 Std.
  • Anmerkungen: Anspruchsvoller und sehr luftiger Klettersteig, dessen untere 250 Höhenmeter über senkrechten und stark polierten Fels führen. Bergerfahrung, etwas Klettergewandtheit und absolute Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich; nichts für Anfänger! Vorsicht: Bei kaltem Wetter kann die am Morgen im Schatten liegende Wand vereist sein!

Vom Sellajoch (2240m) in nur wenig ansteigender Querung unter den Sellatürmen zum Einstieg des Klettersteigs rechts von einer schwarzen Wand.

Nun rassiger, fast senkrechter Anstieg über die Felswand (vor 1990 verlief der untere Teil des Klettersteigs weiter links durch einen düsteren, meist feuchten Kamin). Nach rund 60 Metern wird wieder die ursprüngliche Route erreicht, auf der man über leichtere Felsen (nicht gesichert) zu einem Kamin gelangt, der die Schlüsselstelle des Steigs einleitet. Durch den sehr engen, senkrechten und teilweise leicht überhängenden Kamin auf Klammern empor zum oberen Ende, sehr exponiert auf einen kleinen, abstehenden Felspfeiler und über eine kurze Leiter in die senkrechte Wand.

Durch weitere kurze Kamine und Felsrisse empor zu einem großen Schutt- und Schrofenkessel. Zunächst gerade empor, dann Querung nach links zu einem weiten Sattel zwischen Piz Ciavazes und Piz Selva. Über ein Band zu einer gesicherten Schlucht, die über gestuften Steilfels (deutlich leichter als im unteren Teil) zur Sellahochfläche und zum Piz Selva (2941m) führt.

Nun fast ebene Wanderung über die weite Meisules-Hochfläche (markierter Steig Nr. 649, große Vorsicht bei Nebel!), wobei man mehrere, nur wenig ausgeprägte Gipfel überschreiten kann (u.a. den lohnenden Piz Miara mit großem Gipfelkreuz, 2965m), zur Pisciadù-Scharte (2908m). Geradeaus weiter zur Einmündung in den Weg Nr. 666, den man für kurze Zeit nach rechts verfolgt. Bald zweigt man wieder nach rechts ab und erreicht auf Weg 647 durch das Val Lasties in längerer Wanderung die Sellajochstraße. Auf dieser zu Fuß oder per Anhalter zurück zum Ausgangspunkt.

Sass Rigais - 3025 m
  • Berggruppe: Geisler-Puez-Gruppe
  • Ausgangspunkt: Col Raiser - hierher Gondellift von St.Christina im Grödner Tal
  • Schwierigkeit: Ostgrat: mäßig schwierig, Südwestflanke: leicht
  • Höhendifferenz: ab Col Raiser 1000 Hm.
  • Gehzeiten:
    Col Raiser - Wasserrinnental - Ostgrat - Sass Rigais: 3,5 Std.
    Sass Rigais - Südwestflanke - Col Raiser: 3 Std.
  • Anmerkungen: Äußerst beliebte und lohnende Tour auf einen der bekanntesten Aussichtsberge der Dolomiten. Bei schönem Wetter sehr häufig überlaufen. Weniger Geübten wird empfohlen, sowohl Auf- als auch Abstieg über die Südwestflanke durchzuführen.

Vom Col Raiser (2025m) nach Hinweistafeln und Markierungen über Weiden in leichtem Auf und Ab zum Weg 2A und unter den Südabstürzen der Geislerspitzen weiter zum Pian Ciantier. Geradeaus ins Wasserrinnental und durch das breite Kar zunächst nur wenig ansteigend, dann in steilen Serpentinen über Geröll hinauf zur Salieresscharte (2696m) zwischen Sass Rigais und Furchetta.

Nun über eine breite Felsrinne empor zu einer kurzen Wandstufe, die mit Hilfe von Klammern überwunden wird. Danach mäßig steil und nur wenig ausgesetzt über Geröll, Bänder und Felsstufen (alle schwierigeren Stellen sind drahtseilgesichert) hinauf zum Gipfelkreuz am Sass Rigais.

Vom Gipfel teilweise ausgesetzt über den schmalen und felsigen Südostgrat zu einem Vorgipfel und gesichert über gestuften Fels hinab zu einer Felsschlucht. Zunächst über gesicherte Schrofen, dann in Serpentinen zum flachen, teilweise begrünten Mittelteil der Route. Auf einem schmalen Steig quert man zu einem Felskopf oberhalb der Mittagsschlucht und steigt erst über teilweise geröllige Schrofen, dann über plattige Felsen (Drahtseile und mehrere Holzstege) hinab in die von der Mittagsscharte herabziehende Schlucht. In Serpentinen hinunter zum Pian Ciantier und auf der Anstiegsroute zurück zum Col Raiser.

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